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Zecke

Zecke
Der böse Überbringer

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Mein Verlauf!

So da ich an mir selbst erleben darf wie schlecht unser Kassen- und auch Ärtztesystem im Bezug auf die Krankheit Borreliose ist, werde ich hier so nach und nach meine Geschichte und den Krankheitsverlauf veröffentlichen um evtl. anderen Betroffenen etwas helfen zu können.

Begonnen hat vemutlich alles mit einem Zeckenbiss, den ich leider nicht feststellen konnte. Deswegen ist der Zeitpunkt der Infektion nur schwer zu bestimmen. Leider kann man an Hand der Fülle der Symtome auch nicht mehr bestimmen welche Symptome den nun zur Borreliose gehören und welche nicht.Tatsache ist, dass ich ab dem Alter von 6 Jahren immer wieder wegen so genannter Blinddarmreizungen im Krankenhaus war, auch Nierensteine wurden vermutet. Alles in allem führte das dazu, dass ich mir nach der x-ten angeblichen Reizung im Jahr 2005 den Blinddarm entfernen ließ. Dies führte zu keinem Erfolg. Selbst heute habe ich noch ab und an die gleichen Schmerzen wie damals. Desweiteren wurde mein Knie (wegen der Gelenkschmerzen) athroskopiert (Verdacht auf Bänderriß) Ergebnis gleich Null.
Undefinierbare Schmerzen, Depressionen, ein heißer und roter Kopf, fast unerträgliche Ohrenschmerzen, unzählige Abszesse die zum Teil operativ entfernt wurden, Konzentrationsstörungen,Verdauungsprobleme, Gelenkschmerzen, trockene und gereizte Haut, Neurodermitis, Migräne, Sehstörungen usw. versuchte ich immer so gut es ging zu ignorieren.

Bis ich dieses Jahr vor Schmerzen kaum noch gehen konnte. Der Orthopäde vermutete zunächst einen  Bandscheibenvorfall welcher sich dann auch bestätigte. Allerdings meinte der behandelnde Arzt dass dieser Bandscheibenvorfall normalerweise nicht solche Schmerzen auslösen könne.
Also verdacht auf Reuma!

Jetzt erst wurden auf Grund der Blutuntersuchung Borrelien festgestellt.
Alles klar dachte ich, jetzt haben wir die Ursache.
Von wegen! Der behandelnde Arzt ignorierte meine Aussage in der ich ihm schilderte, dass die für die Krankheit typische Symptome schon mehr als ein Jahrzehnt zurück liegen und behandelte mich mit dem Medikament Doxycyclin, da er von einer frischen Infektion ausging, da er keine Antikörper im Blut feststellen konnte.
Heute weiß ich, dass die Tests zur Ermittlung der Antikörper zu 70% falsch sind.

Das Doxycyclin half zunächst.
Ab der 2. Woche der Behandlung begann ich mich endlich einmal gesund zu fühlen. Allerdings kamen kurz nach der Behandlung die Symptome zurück.

Nach dem ich mich im Internet sehr umfangreich informiert hatte dachte ich , ich sei in einer Uniklinik (Infektologie) sehr gut beraten. Nach ca 3 gesprochenen Sätzen notierte die Oberärztin das Wort Borrelien auf einem Zettel, was mich daraus schließen ließ, dass die Ärtztin was von ihrem Fach versteht und ich jetzt endlich in guten Händen bin und die Krankheit bald Geschichte ist.
Das behauptete auch die Ärztin als sie eine weitere 3-wöchige Antibiotika-Therapie (Rocephin ) einleitete, zu der ich mir dann täglich eine Nadel in den Arm rammen ließ.
Auch hier stellte sich nach der 2. Woche das Gefühl der Besserung ein, so dass ich dachte jetzt ist es bald vorbei mit Krank sein, da ich auch recherchiert habe, dass das Rocephin wohl ein sehr gutes Medikament zur Behandlung der Borreliose ist und auch sehr viele Erfolge damit erziehlt wurden .

Pünktlich zum Ende der Therapie kehrten die Symptome zurück. Meine Internetrecherchen ergaben, dass manche Patienten bis zu 4 solche Therapien benötigten bis Heilung eintrat.
Also dachte ich, gut nochmal. Denkste!!!

Die behandelte Ärztin teilte mir mit, dass meine Symptome nun nicht mehr auf eine Borreliose zurückzuführen seien und ich mich bei einem Neurologen vorstellen sollte.
In einem Bericht an meinen Hausarzt erwähnte sie hierzu das Bezirkskrankenhaus (hier werden vor allem  psychische Krankheiten behandelt).

Völlig ratlos sucht ich weiter im Internet, da ich mir sicher war nicht psychisch krank zu sein und die Symptome zur Borreliose passten.

Auf dieser Suche stolperte ich auch über mehr oder weniger vielversprechende Heilpraktiker, die alle so in etwa 600 € für eine Behandlung ohne Garantie verlangten.

Der Suchbegriff  "Borreliosezentrum" führte mich nun zu meinem derzeitig behandelnden Arzt (einen Facharzt im Bereich Borreliose gibt es meiner Erkenntnis nach nicht).
Dieser Behandelnde Arzt (ich werde ihn erst nach Absprache mit ihm nennen) bestätigte meine Meinung, dass zu kurz behandelt wurde und ich in keinster Weise psychisch krank sei.

Erst mal bin ich sehr froh ihn gefunden zu haben, da er sich wirklich mit der Thematik beschäftigt.

Um die Thematik einzugrenzen machte er jetzt unzählige Bluttests auf deren Auswertung wir warten, um dann gemeinsam eine neue Therapie einzuleiten.

Alles in allem hatte ich bis jetzt vermutlich mindestens 3 unnötige Operationen (Kiefergelenk Arthroskopie, Kniegelenk Arthroskopie, Blinddarm OP).
Das heißt vermutlich 3 mal unnötig Vollnarkose, Schmerzmittel, die in der Regel nichts bis ein bisschen halfen, mittlerweile unzählige Krankheitstage, Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen, Kernspintomographien  und Physiotherapien.

Ich rate jedem Betroffenen sich erstens selbst damit zu befassen (weil einem sonst einen Eskimo für einen Kühlschrank verkauft wird) und sich zweitens an einen Arzt zu wenden der die Sache ernst nimmt und sich auch schon damit befasst hat.

Ich werde hier nach und nach Links Berichte und wenn diese damit einverstanden sind auch Ärzte nennen die den Ernst der Problematik erkannt haben.

Auch werde ich euch hier über den weiteren Verlauf informieren und natürlich könnt ihr auch gerne ihn Kontakt mit mir treten.

So für heute erst mal genug.